EPU und KMU Schulungskonzept für Digitalisierungsmaßnahmen

Projektträger: Burgenländisches Schulungszentrum

Kurzprojektbeschreibung

Die digitale Kommunikation ist heute nicht mehr aus der Kundenansprache wegzudenken. Gerade wenn es darum geht Kunden zu erreichen, haben sich digitale Medien als effektives und zielgerichtetes Medium etabliert. Es geht hier um Sichtbarkeit bei der gewünschten Zielgruppe, Interaktion mit den Kunden, die Positionierung der eigenen Marke und den Aufbau von Communities. Im Bereich von EPU’s und KMU‘s soll hier ein Schulungskonzept für Digitalisierungsmaßnahmen im Wirkungsbereich Vertrieb und Marketing entwickelt werden.

Ausgangslage

Das Thema Digitalisierung funktioniert nicht von allein. Vielmehr ist es ein Transformationsprozess und wir stecken alle mittendrin. Gefordert sind nun unternehmerischer Mut, Veränderungsbereitschaft und Innovation.

Der technologische Wandel verändert in rasantem Tempo nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens und zeigt sich in der Digitalisierung der Arbeitswelt und Unternehmen. Wer dieser Entwicklung hinterherhinkt, büßt meist Produktivität, Effizienz und damit Wettbewerbsfähigkeit ein. Um die Grundlage zur Ausschöpfung ungenutzter Potenziale zu schaffen, wurde das IHS vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort beauftragt, an einer Studie zur Steigerung der Digitalisierung bei KMU zu arbeiten. Der erste Zwischenbericht wurde nun vorgelegt. (IHS-Studie zur Steigerung von Digitalisierung bei Klein- und Mittelbetrieben (KMU), bmdw.gv.at)

Die Digitalisierung bietet für Unternehmen (Zielgruppe: EPU´s und KMU´s) Entwicklungspotenziale und Marktchancen. Dabei gibt es noch viel Informationsbedarf und Herausforderungen, wie beispielsweise Social Media nutzbringend als Kommunikations-instrument eingesetzt werden kann. Häufige Ursachen für die unzureichende Integration neuer Medien sind mangelnde Kompetenzen, die auch zu Berührungsängsten mit den digitalen Medien führen. Der Aufbau von grundlegenden Kompetenzen und individuelle Beratung ist somit Voraussetzung für einen erfolgreichen digitalen Umbruch, denn digitaler Wandel braucht persönliche Hilfestellungen, Lösungsansätze und eine klare Strategie.

Das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) ist bereits ein relevanter Ansprechpartner für Wirtschaftstreibende, wenn es um die Aus- und Weiterbildung von EPU’s und KMU’s geht. Das BUZ kann daher genau hier ansetzen und aufgrund der bereits bestehenden Infrastruktur einen neuen Akademie-Schwerpunkt ins Leben rufen. Die übergeordnete Zielsetzung ist, das Thema Digitalisierung glaubwürdig und greifbar mit einem pragmatischen Angebot an die Unternehmen heranzutragen und gleichzeitig beim BUZ die notwendigen Kompetenzen aufzubauen.

Der Fokus soll dabei auf Aus- und Weiterbildung sowie Beratung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten für EPU‘s und KMU’s liegen, die sich bislang mit den Potenzialen und Herausforderungen der Digitalisierung noch kaum befasst haben. In einem 1. Schritt wird ein Schulungskonzept als Baukastensystem entwickelt, das den Aufbau von grundlegenden Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien ermöglichen soll.  

Zielsetzung

Die Entwicklung eines Schulungskonzepts für Digitalisierungsmaßnahmen im Wirkungsbereich Vertrieb und Marketing für EPU´s und KMU´s.

Einzelne Module werden sein:

  • Einstiegsmodul -Bedarfserhebung
  • Schulungen zur Einführung in die digitale Vermarktung
  • Trainings für den richtige Einsatz von Social Media
  • Methoden zur Steigerung der digitalen Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens
  • Sonstige

Maßnahmen

Phase 1: Vorbereitungsphase
a) Kick-off Meeting - Festlegung der übergeordneten Zielsetzungen: beispielsweise Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit burgenländischer Unternehmen; Schaffen eines Zugangs zu neuen Zielgruppen für nicht digitalaffine Unternehmen; Eingrenzung der Zielgruppe und Branchen - Abstimmung grober Themen-Schwerpunkte: beispielsweise Steigerung der digitalen Sichtbarkeit auf Suchmaschinen, Einführung und Aufbau von E-Commerce und Online Marketing; Digital Recruiting etc. - Abstimmung relevanter Anforderungen an ein neues Programm (inhaltliche Einschränkung, Gestaltung von Förderkriterien und eines Anforderungskatalogs) - Festlegung der weiteren Vorgehensweise
b) Evaluierung und konzeptioneller Rahmen - Recherche vorhandener Studien, Daten und Fakten im deutschsprachigen Raum zum Thema EPU’s/KMU’s & Digitalisierung (Welche Herausforderungen sind sichtbar und wo lassen sich Potenziale ableiten?) - Recherche von thematisch verwandten Lösungen/ Plattformen (Best Practice im Bereich Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie Digitalisierungs-Initiativen für EPU’s und KMU‘s) - Konkretisierung der möglichen Branchen und Unternehmen - Identifizierung der relevanten Digitalisierungsthemen - Priorisierung der Themen und Lösungsansätze - Skizzierung notwendiger Rahmenbedingungen (Empfehlung für mögliche Förderkriterien, benötigte Partner und Anforderungen, Technologien etc.) - Skizzierung des konzeptionellen Rahmens des Angebots und möglicher Ausbaustufen
c) Abschlussworkshop - Präsentation der Ergebnisse - Festlegung der zu fokussierenden Branchen/Unternehmen bzw. Eingrenzung der Themen Schwerpunkte - Festziehen der konzeptionellen Bausteine

Phase 2: Konzept und Planung
d) Konzeptentwicklung - Ausarbeitung der finalen strategischen Ausrichtung des Programms - Ausarbeitung der Angebotsmodule als Baukastensystem: beispielsweise o Konzeption eines Digitalchecks o Konzeption der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen (Trainings, Schulungen) o Entwicklung eines Stufenplans von Digitalcheck über Beratung bis hin zur Umsetzung - Ausarbeitung potenziell flankierender Angebote (beispielsweise: Aufbau einer Schulungsplattform, Anbieten von Netzwerkmöglichkeiten etc.) - Herausarbeitung der Distributionsstrategie bzw. der Kanäle, um die Leistungen für die Unternehmen verfügbar zu machen - Planung der Ressourcen - Entwicklung der Umsetzungs-Roadmap und Detailplanung der Maßnahmen
e) Strategie-Workshop - Präsentation des finalen Konzepts - Abstimmung und Diskussion der Maßnahmenplanung - Verabschiedung des zeitlichen Fahrplans und Zuteilung der Rollen und Verantwortlichkeiten - Nachbereitung des Workshops und Erstellung eines Abschlussberichts in Präsentationsform

Kosten für Projektmanagement, Umsetzungsworkshops, Evaluierungsphase und Formatentwicklung

Projektlaufzeit: Juli - Dezember 2022
Projektkosten: € 48.000,00


Mag. (FH) Christian Vlasich
Burgenländisches Schulungszentrum
Geschäftsführer
Hans Nießl-Platz 1
7343 Neutal

Tel.: +43 (02618) 2422 - 10
Mobil: +43 (664) 8458460
Fax: +43 (02618) 2417 - 30
vlasich@buz.at
http://www.buz.at

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