Erstes burgenländisches Mundartwörterbuch

Projektträger

Burgenländisch Hianzische Gesellschaft

Projektbeginn

September 2006

Projektende

Dezember 2006

Gesamtvolumen

€ 22.300,--

Ausgangslage

Im heutigen Burgenland, in dem nach dem 1. Weltkrieg zuletzt zu Österreich gekommenen Bundesland, konnte sich die einzigartige Mundart lange Zeit erhalten. Es handelt sich um einen altertümlichen Dialekt, der allerdings Gefahr läuft, von der ostösterr. Verkehrssprache - vor allem der Wiener Umgangssprache – verdrängt zu werden. Die im Burgenland stark vorherrschende Nasalisierung wird nun deutlich schwächer, der singende Tonfall nimmt langsam ab. Manche alten Mundartausdrücke werden nunmehr seltener verwendet oder gehen ganz verloren. Am Auffälligsten ist der Einbruch beim hianzischen ui: Der Bui wird nun häufig mit Bua gerufen und statt du muist dringt nun muast vor.

Projektziele

Mit diesem Wörterbuch soll ein wesentlicher Beitrag zu Erhaltung der burgenländischen Mundart geschaffen werden, damit man ihren einzigartigen Wortreichtum und ihren unverwechselbaren Klang in unseren Dörfern auch in Zukunft noch hören kann. Dieses identitätsfindende und identitätsstiftende Buch unterstreicht in einem Land mit mehreren Sprachen und in einem Europa der Vielfalt die Bedeutung des Dialektes für die Alltagskultur.

Aktivitäten
  • Wissenschaftliche Aufarbeitung und Erklärung jedes einzelnen Dialektwortes mit interessanten, amüsanten, volkskundlichen und kulturhistorischen Zusammenhängen.
  • Auflage von 1000 Stück des ersten burgenländischen Mundartwörterbuches
  • Verteilung an Mitglieder und Multiplikatoren.
  • Präsentationen in Form von Pressekonferenzen und Hianzenabenden.

 

DDr. Erwin Schranz
Burgenländisch Hianzische Gesellschaft
Hauptstraße 25
7432 Oberschützen
Tel.: 03353/6160
Fax: 03353/6160
hianzenverein@hianzen.at
http://www.hianzenverein.at/

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